Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) kommt als Herzerkrankung bei Katzen am häufigsten vor. In den meisten Fällen wird diese Katzenkrankheit vererbt. Es ist also durchaus üblich, dass ein infiziertes Tier mindestens ein an HCM erkranktes Tier in seiner Familie hat. Auch im zunehmenden Alter kann HCM zusammen mit Beschwerden wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, eine Schilddrüsenunterfunktion oder Vergrößerung des Wachstumshormons auftreten.
Das Krankheitsbild von HCM
Bei dieser Katzenkrankheit wächst der Herzmuskel vermehrt an, was zu erheblichen Durchblutungsstörungen kommt. Infolgedessen treten diverse Beschwerden auf und die Leistungsfähigkeit der kranken Katze nimmt deutlich ab. Im Laufe der Krankheit sind Wasseransammlungen in der Lunge durch aus normal, weswegen mögliche Symptome genau beobachtet werden sollten, damit eine schnelle Behandlung durch einen Tierarzt in die Wege geleitet werden kann. Studien haben gezeigt, dass vor allem Rassekatze wie Savannah, Maine-Coon, Perser und Britisch Kurzhaar an Hypertrophe Kardiomyopathie erkranken. Kater im Alter von acht Monaten und circa fünf Jahren sind von HCM am meisten betroffen.
Welche Symptome zeigt eine an HCM erkrankte Katze?
Erste Anzeichen für eine Erkrankung in HCM zeigt eine Katze, wenn sie vermehrt unter Müdigkeit, Fressunlust und Leistungsschwäche leidet. Auch Hecheln bei körperlicher Aktivität ist ein für HCM typisches Symptom. Grundsätzlich werden die Symptome von den Katzenbesitzern oftmals nicht ernst genug genommen und die Katzenkrankheit so recht spät diagnostiziert. Dies liegt auch daran, dass viele Katzen oftmals keinerlei Symptome zeigen und sich der Gesundheitszustand des Tieres auf einmal schlagartig verschlechtert. In manchen Fällen erleiden die Katzen einen plötzlichen Herzstillstand, ohne vorher Symptome gezeigt zu haben.
Zudem kann es passieren, dass die erkrankten Tiere eine plötzliche Lähmung erleiden, die mit starken Schmerzen verbunden ist. Daher werden vor allem bei Freigängern die Schmerzensschreie des Tieres als Folge eines Unfalls interpretiert. Sie sollten daher rechtzeitig einen Tierarzt befragen, wenn Ihre Katze die oben genannten Symptome zeigt, da HCM nicht heilbar ist, die Lebensdauer Ihrer Katze durch entsprechende Medikamente jedoch verlängert werden kann.
Wie verläuft die Behandlung von HCM?
Wenn Ihre Katze Symptome zeigt, die auf HCM hindeuten könnten, sollte sicherheitshalber umgehend eine Untersuchung des Herzmuskels per Ultraschall bei einem spezialisierten Kardiologen durchgeführt werden. Die Behandlungsform richtet sich nach dem Gesundheitszustand des erkrankten Tieres. In manchen Fällen reichen regelmäßige Kontrollbesuche beim Tierarzt, bei dem die Leistungsfähigkeit des Herzens geprüft wird. In anderen Fällen müssen entsprechende Medikamente eingenommen werden, um Blut Stauungen zu verhindern und Entwässerungsprozesse zu aktivieren.