FIP oder auch feline infektiöse Peritonitis ist eine virale Infektionskrankheit, welche ausschließlich Katzen (auch Wildkatzen) betrifft.
Sie entsteht durch eine Mutation des felinen Coronavirus. Diesen tragen etwa 80-90% aller Katzen in sich. In den meisten Fällen bemerkt der Katzenhalter nichts von der Coronainfektion, da diese in der Regel keine Krankheitsanzeichen mit sich bringt (leichte Durchfälle sind das Hauptsymptom).
Bei ca. 3-5% der Katze, die den felinen Coronavirus in sich tragen, mutiert dieser aus bisher noch ungeklärten Umständen (man vermutet hier Stress und/oder ein geschwächtes Immunsystem) und führt zu der gefürchteten Krankheit FIP. Diese bedeutete bis vor kurzem noch den sicheren Tod der Katze innerhalb von Tagen bis wenigen Wochen.
Den Krankheitsverlauf gestaltet sich sehr vielfältig (Trockene Form, Feuchte Form, Neurologische Form, Okuläre Form), und ist daher auch für erfahrene Tierärzte schwierig oder erst sehr spät zu erkennen, weshalb hier umfangreiche Diagnostik bei einem FIP-Verdachtsfall unabdinglich ist.
Oftmals bemerken auch die Besitzer selbst erst relativ spät, dass mit ihren Katzen etwas nicht stimmt, denn diese sind Meister im Verstecken von Erkrankungen,Schmerzen und Symptomen. Die ersten möglichen Krankheitsanzeichen einer FIP sind: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Fressunlust, Fieber, Gewichtsverlust.
Bei der „feuchten“ Form der FIP Erkrankung findet sich im Abdomen oder Thorax der Katze freie Flüssigkeit, die in der Regel gelb und fädenziehend ist. Bei den anderen FIP Formen sind die Anzeichen nicht so offensichtlich, können mit entsprechender (Ausschluss-) Diagnostik aber dennoch erkannt werden. Wichtig ist hier ein geriatrisches Blutbild inkl. Elektrophorese machen zu lassen, wenn ein Verdacht auf FIP besteht (plus ggf. Ultraschall, Röntgen, PCR des Punktat,…)
Bis zum Februar 2019 war FIP ein Todesurteil
…. Seitdem gibt es eine Behandlungsmöglichkeit, die ca. 90% aller erkrankten Katzen heilt. Das Medikament heißt GS-441524. Dieses Mittel hat leider noch keine medizinische Zulassung, daher kann hier auch kein Tierarzt bei der Beschaffung und dem Verabreichen des Medikaments unterstützen.
Allerdings hat sich online (Internet, Facebook und Instagram) eine große Community zusammengeschlossen, die betroffenen Katzeneltern hier beratend und natürlich kostenlos zur Seite steht:
Gemeinsamgegenfip
Inzwischen konnten weltweit tausende Katzen geheilt werden, welche noch vor 2 Jahren sicher eingeschläfert worden, oder einen qualvollen Tod gestorben wären. Daher zählt hier, auch ohne die medizinische Zulassung des Medikament: „Wer heilt, hat Recht!“
Tapfere Katze – Mutiger Besitzer – IHR SCHAFFT DAS!
https://gemeinsamgegenfip.jimdofree.com/
Autor: Franziska Sagmeister